Keine autofreie Altstadt durch die Hintertür – FDP kritisiert geplantes Grün- und Freiraumkonzept der Stadt

,,Der Bürgerentscheid zum Konzept einer weitestgehend autofreien Altstadt im Jahr 2021, hat gezeigt, dass die Hallenser sich klar zum Auto bekennen. Das geplante Grünflächenkonzept der Stadtverwaltung wird den ohnehin schon hohen Parkdruck in unserer Stadt nur noch mehr erhöhen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP Torsten Schaper.
Laut dem Konzept will die Verwaltung massiv Parkplätze reduzieren in den Bereichen Schülershof und Brunoswarte. Ebenso betroffen ist das Quartier Klausstraße und der Domplatz. ,,Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten ist unsere Innenstadt von Wohnraum geprägt. Das bedeutet, dass viele Anwohner auch einen Parkplatz benötigen. Zwar verspricht die Verwaltung Alternativen für die wegfallenden Anwohnerparkplätze, jedoch sind diese noch nicht bestätigt.“, so Stadtrat Schaper weiter.
„Wir als FDP fordern deshalb, dass die Verwaltung sich verpflichtet, nur dann Stellplätze zu entfernen, wenn diese auch ersetzt werden. Das von der Verwaltung zugesicherte Anwohnerparkhaus der HWG muss auch umgesetzt werden“, so Stadtrat Schaper.
Enttäuscht sind die Freien Demokraten vor allem von dem Versuch, nun den Bürgerentscheid auf diese Art und Weise auszuhebeln. Auch das mit den zentralen Akteuren wie beispielsweise der Citygemeinschaft oder der IHK nicht gesprochen wurde, ist lauten den Freien Demokraten unverständlich.
„Wir empfinden es als empörend, dass die Verwaltung nun versucht, mit Hilfe der Links-Grünen Stadtratsmehrheit den offensichtlichen Bürgerwillen zu umgehen. Die Bewohner dieser Stadt haben klar gezeigt, in welche Richtung sich der Stadtverkehr entwickeln soll. Das Auto ist weiterhin essenziell für die Mobilität der Menschen“, so Schaper abschließend.
Im Januarstadtrat am 25.01.23 soll das Grün- und Freiraumkonzept verabschiedet werden. Wir laden alle Bürger dazu ein, die Einwohnerfragestunde zu nutzen und alle Fragen hier anzusprechen und zu klären.