FDP warnt vor einspurigem Altstadtring

Die von Baudezernent René Rebenstorf gewünschte Einbahnstraßenregelung bei Wegnahme einer Fahrspur wird zu erheblichen Ausweichverkehren in die angrenzenden Stadtviertel führen. Das werden nach den derzeitigen Planungen insbesondere die Anwohner in der Klaustorvorstadt (Pfälzer Str., Franz-Schubert-Str.) und Neumarkt (Große Wallstr., Jägerplatz) zu spüren bekommen. Gleiches gilt für die August-Bebel-Str./Harz und den Domplatz. Einbahnstraßen verursachen mehr Schadstoffausstoß, da Autofahrer große Umwege fahren müssen um ans Ziel zu kommen. „Wer von der Geiststraße kommt und zum Friedemann-Bach-Parkplatz will, fährt dann nochmal eine Runde um die Altstadt. Wo ist da die Innovation zur intelligenten Verkehrsführung und zum Klimaschutz?“, fragt sich Torsten Schaper, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.

Schaper verlangt von der Stadt nachhaltige Konzepte. Auch wie das Parken im geplanten Bereich geregelt werden soll, wenn wie vorgesehen alle Parkplätze entlang des Rings weggenommen werden?

„Wird dadurch wirklich die Aufenthaltsqualität in der Stadt erhöht? Die in die Innenstadt fahrenden Fahrzeuge sind zum überwiegenden Teil Anwohner, Lieferverkehr und Verkehr zu Parkhäusern. Wird es durch diese Maßnahmen wirklich ein einziges Auto weniger in der Altstadt geben?“, fragt Schaper und bezweifelt das. „Das wirkt auf mich wie ein Pseudokonzept, welches nichts ändert, außer die Situation für die Anwohner der Innenstadt zu verschärfen.“