Linke und Grüne wollen in einem Antrag den Hallorenring zwischen Glauchaer Platz und Hallmarkt zu einer Einbahnstraße machen. “Mit dem Antrag wird versucht, das per Bürgerentscheid abgelehnte Konzept zur autofreien Altstadt durch die Hintertür einzuführen”, sagt Torsten Schaper, verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Stadtrat von Halle.
Nach Erhebungen der Stadt bedeutet das Umwege für ca. 1.800 Fahrzeuge täglich, die dann über den Robert-Franz-Ring, die Ankerstraße und An der Schwemme nur mühselig wieder auf den Glauchaer Platz zurück finden. Legt man hierfür den CO2-Ausstoß der modernsten PKW zugrunde, würde dies alleine zu einer erhöhten CO2-Emission von 1,5t pro Woche führen. Das ist eine beachtliche ökologische Belastung, welche auch nicht durch die geplante Begrünung ausgeglichen werden könnte, so mal ein Baum nur zwischen 12 und 13 kg CO2 pro Jahr bindet.
„Zudem sehen wir die Gefahr, dass es auf der Klausbrücke durch das erhöhte Verkehrsaufkommen zu Behinderungen der für Neustadt so wichtigen Straßenbahnstrecke führen könnte“, so Schaper weiter.