Gut gemeint, aber nicht gut gemacht – FDP Stadtratsfraktion kritisiert neue Verordnung für E-Roller Anbieter

Für viele Hallenser waren die Roller eine Möglichkeit, sich schnell von A nach B zu bewegen. Doch durch die neuen Abstellbeschränkungen verliert die beliebte Alternative zu Bus und Bahn zunehmend an Popularität. Der Stadtrat der Freien Demokraten Torsten Schaper kritisiert das Vorgehen der Stadtverwaltung: „Der größte Vorteil der E-Scooter war deren Flexibilität. Durch die neue Abstellverordnung nimmt man aber den Anbietern genau diese Möglichkeit“, so der verkehrspolitische Sprecher der Freien Demokraten. „Die Stadt schoss hier weit über das Ziel hinaus. Sicherlich dürfen die Roller keine Verkehrsbehinderungen darstellen, jedoch kann es nicht das Ziel sein, das Modell von Bolt, Tier und Co. komplett aus dem Stadtgebiet zu verdrängen“, so Schaper.

„Wir haben als Freie Demokraten schon im letzten November einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, in dem wir an belebten Plätzen Stellflächen für E-Scooter ausweisen wollten, aber weiterhin das sog. Free-Floating im Stadtgebiet erlauben wollten. So sorgen wir dafür, dass die nötige Abstellordnung herrscht, jedoch weiterhin die letzte Meile zwischen Straßenbahn und Haustür zuverlässig mit einem der E-Scooter zurückgelegt werden kann. Die Stadt antwortete darauf, dass dies nicht umsetzbar wäre, da feste Abstellplätze sich nicht in das Geschäftsmodell der Betreiber einfügen würden. Was daraus geworden ist können wir jetzt beobachten. Hier widerspricht sich die Stadt komplett. Das Modell war ein sehr erfolgreiches. Dieses jetzt so einzuschränken, ist nicht im Sinne der vielen bisherigen Nutzer“, so Schaper abschließend.