Nachdem der Stadtrat das gemeinsame Sicherheitskonzept der Fraktionen Hauptsache Halle, Freie Wähler, CDU und FDP ablehnte, verlangen die Freien Demokraten von der Stadtverwaltung nun Ergebnisse: „Der Blick auf die Kriminalitätsstatik bereitet uns große Sorgen. Der Fakt, dass Halle bundesweit auf Platz 4 der verübten Straftaten rangiert, ist erschreckend“, so die Fraktionsvorsitzende der FDP, Yana Mark. „Das Problem der Jugend- und Bandenkriminalität ist nur ein Teil des gesamten Sicherheitsproblems, welches unsere Stadt betrifft. Und hinter jeder Statistik stecken menschliche Schicksale“, so Mark weiter.
Noch im Juni forderte die FDP, gemeinsam anderen Fraktionen im Stadtrat, ein konkretes Sicherheitskonzept zu entwerfen. Beschlossen wurde jedoch nur, dass der Präventionsrat als Gremium in den Fokus rückt. Den Freien Demokraten reicht das nicht: „Die Stadt muss neben dem, was eine Kommune selbst tun kann, mehr in die Zusammenarbeit und den Austausch mit der Polizei gehen. Denkbar ist die spürbare Verstärkung der gemeinsamen Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei. Gemeinsames Handeln ist für mehr Erfolge bei der Bekämpfung und Prävention von Kriminalität unerlässlich“, so Stadträtin Mark.
„Ein Gremium wie der Präventionsrat ist wichtig, es kann die Arbeit der Verwaltung unterstützend begleiten. Doch da es bisher kaum handlungsfähig war ist es nicht allein in der Lage, die zum Teil akuten Probleme schnell zu lösen“, sagte Mark abschließend.