Der Vize der FDP-Stadtratsfraktion Torsten Schaper besuchte im Rahmen der Sommertour am gestrigen Donnerstag mit dem halleschen Landtagsabgeordneten Konstantin Pott zahlreiche Geschäfte in Halle. Für viele Einzelhändler in der halleschen Innenstadt war der gestrige Besuch aus Kommunal- und Landespolitik eine willkommene Abwechslung, um mit Politikern ins Gespräch zu kommen und über dringende Problemstellungen in der Stadt zu diskutieren.
„Das Feedback war eindeutig. In Halle findet zu wenig Kommunikation zwischen Verwaltung und Händlern statt. Teilweise wird an den Bedürfnissen der Geschäfte vorbei gehandelt. Das zeigt sich vor allem bei Behördenschreiben oder fehlenden Ansprechpartnern bei der Stadt. Hier müssen wir dringend nachbessern“, so Torsten Schaper.
Viele Händler äußerten im Rahmen der Tour Probleme mit Bürokratie und bewerteten die Ideen rund um die sogenannte Autofreie Innenstadt als unüberlegt. Auch die Vermarktung der Stadt nach außen hat noch viel Potenzial. „Es fehlt an Ansprechpartnern, an die sich die Einzelhändler vor Ort wenden können. Die Verwaltung muss sich als Dienstleister verstehen und zusammen mit den Geschäften die Zukunft der Stadt gestalten, statt sie zu gängeln oder auszubremsen. Schließlich erwirtschaften die Händler die Steuergelder. Es ist nicht zu begreifen, dass es ein Konzept zur Entwicklung der Innenstadt gibt, dieses aber von der Stadt nicht umgesetzt wird. Eine florierende und belebte Innenstadt muss das Ziel kommunalen Handelns sein“, so der Landtagsabgeordnete Konstantin Pott.