Sitta: Schlechter Zeitpunkt für Bewerbung als Kulturhauptstadt

„Sollte Halle nicht eher Größe zeigen und Magdeburg gewähren lassen, als nun als Antwort darauf ein eigenes Bewerbungsprojekt aus dem Boden zu stampfen?“, reagiert Frank Sitta, FDP-Kreisvorsitzender und Präsidiumsmitglied abgeklärt auf die Pläne der Stadt Halle zur Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt.

Magdeburg hat seine Bewerbung zur Kulturhauptstadt deutlich früher eingereicht. Die landesseitige Unterstützung ist gar im Koalitionsvertrag festgeschrieben.

Der Zeitpunkt für die Bewerbung Halles kann nicht schlechter sein. „Aktuell sind die Bühnen Halle in große finanzielle Schwierigkeiten geraten, die nicht nur allein mit fehlenden Landeszuweisungen zu erklären sind. Die Stadt muss zusätzlich eigenes Geld in Millionenhöhe  dazugeben, um das diesjährige Defizit in Höhe von 1,7 Mio. Euro zu decken. Dabei wird es nicht bleiben, da die gültigen Verträge mit dem Land bis 2018 laufen“, schildert Sitta seine Bedenken.

Halle hat genug damit zu tun, die bestehende Kulturlandschaft am Leben zu erhalten und wird Einschnitte nicht vermeiden können. „Zudem hat es über das Konzept ‚Halle: Vernetzte Stadt‘, nie eine Diskussion gegeben“, kritisiert Sitta.Diese überstürzte Symbolpolitik muss aufhören.

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