Aus der Stadtratsfraktion – Freies Graffitisprühen für H(alle)

Im Januar durften wir in unserer FDP-Fraktion einen Schülerpraktikanten betreuen. Wir fragten ihn, was seine Lösungsvorschläge zum Thema Jugendkriminalität wären. Diese hat er im nachfolgenden Artikel verfasst.

Das Thema Jugendkriminalität beschäftigt die hallesche Stadtpolitik weiterhin. Nicht nur die Zahlen von Drogendelikten steigen, sondern auch die Anzahl der Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und anderen Straftaten erhöhen sich jeden Monat aufs Neue. Wir sind der Auffassung, dass wir als Stadt die Angebote für Jugendliche ausweiten müssen. Aufklärungsarbeit und Präventionsangebote in Schulen sind der Weg, um dem Problem der Jugendkriminalität entgegenzutreten. Unerlaubtes Graffitisprühen zählt zu diesen Straftaten dazu.

Als Fraktion der Freien Demokraten wollen wir hier eine Lösung anbieten, welche es Jugendlichen erlaubt, ihre kreative Ader auf legaler Weise freien Lauf zu lassen. Freiflächen, welche jungen Künstlern angeboten werden, können dazu beitragen, das Stadtbild zu verschönern. Dieses Projekt, welches bereits in einigen europäischen Städten wie zum Beispiel Budapest umgesetzt wird, fand seine Anfänge bereits im Jahr 1983. Im Jahr 2008 konnte die Konzeption endlich in die Tat umgesetzt werden.

Mit Projekten dieser Art können wir viele Jugendliche in der Stadt Halle für Kunst und Kultur begeistern. Auf diese Weise können wir Jugendliche auch zurück in ein soziales und bereicherndes Umfeld holen. Streetworker, welche die Jugendlichen betreuen, können als Ansprech- und Vertrauensperson agieren. Neben den Vorteilen für Kinder und Jugendliche verschönert Kunst im öffentlichen Raum die Stadt. Die ersten Schritte dieses Projektes sehen wir bereits im Künstlerviertel im Norden von Halle, welches sich durch viele professionelle Wandbemalungen und politischen Graffito auszeichnet.

Der Mangel an Farben in einer Stadt kann sich auf die mentale Gesundheit negativ auswirken. Laut der Studie von NAMHPAC (North American Mental Health Professional Advice Council) verbinden Menschen eher gräuliche Farben mit Einsamkeit, Ungemütlichkeit und weiteren bedrückenden Gefühlen. Auch die Kreativität von Jugendlichen leidet stark unter der Farblosigkeit in Städten. Es sind viele kleine Schritte, welche zu einem verbesserten Stadtbild beitragen. Fangen wir mit diesem an.

Sie finden den Artikel auf Seite 6 in der Ausgabe des Amtsblattes der Stadt Halle (10. Februar 2023). Online gibt es ihn HIER.

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