Der gemeinsame OB-Kandidat von CDU und FDP, Andreas Silbersack, will für den ICE-Standort Halle Visionen entwickeln. Die Stadt Halle belegt laut Statistischem Bundesamt den vorletzten Platz deutschlandweit bei den Gewerbesteuereinnahmen kreisfreier Städte. Der ICE-Standort könnte die desaströse Situation deutlich verbessern.
„Die ICE-Anbindung ist ein Segen für die Stadt Halle. Schon jetzt ist man in kürzester Zeit in den Wirtschaftsmetropolen München, Berlin und Frankfurt. Laut der Deutschen Bahn werden die Fahrzeiten in den nächsten Jahren noch kürzer. So wird es für Unternehmen interessant, im Herzen Mitteldeutschlands ansässig zu werden. Dafür brauchen wir jedoch ein attraktives Angebot an modernen Büro- und Gewerbeflächen, sowie die passende Infrastruktur. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich Institute aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung ansiedeln. Jedoch sehe ich aktuell die Stadt nicht in der Lage, dieses Angebot zu machen. Wir brauchen für die Bearbeitung dieses Projektes Visionen. Um diese zu entwickeln und umzusetzen benötigen wir einen ganzheitlichen Ansatz durch ein internationales Projektkomitee und keine Wirtschaftsberaterin, die sich in Kleinteiligkeit verliert. Immerhin hat die Deutsche Bahn 750 Millionen Euro in den ICE-Standort investiert. Dieser Investition muss man mindestens die selbe Summe entgegen setzen. Mittel- bis langfristig werden sich die Investitionen auszahlen und sich auf der Einnahmen-Seite der Stadt Halle bemerkbar machen. Fakt ist: Kein anderer Bahnhof an der ICE-Sprinter Strecke hat so viel Brachflächen. Ganz Deutschland schaut auf Halle und beneidet uns dafür. Diese Chance müssen wir unbedingt nutzen. Es ist gravierend, dass die Stadt es bis jetzt noch nicht erkannt hat“, so Andreas Silbersack.