Der gemeinsame OB-Kandidat von CDU und FDP, Andreas Silbersack, spricht sich gegen ein übereiltes und kurzfristiges Verbot von Kunstrasen mit Gummigranulat aus. Für die Zukunft müsse zudem nachhaltiger Kunstrasen gefördert werden. „Ein Verbot ab 2022 würde zahlreiche Sportvereine im Land vor riesige Probleme stellen. Auch Halle wäre betroffen. Sechs Kunstrasenplätze werden hier aktuell genutzt. Die Vereine sind auf die Nutzung angewiesen. Sportplätze sind bei der Förderung von körperlicher Bewegung, Gesundheit und sozialer Integration einen wichtigen Anteil. Das diese Möglichkeiten gegeben sind, hat für mich oberste Priorität. Daher sollte eine gesunde Balance zwischen gesellschaftlichen Nutzen und Umweltschutz gefunden werden“, so Silbersack.
„Land, Stadt und Vereine müssen aber den Blick nach vorne richten. Zukünftig ist es sinnvoll, in nachhaltige Materialien wie Kork und Quarzsand zu investieren. Das verursacht anfänglich höhere Kosten, jedoch sind die verwendeten Materialien umweltfreundlich und Witterungsbeständig. Ein normaler Rasenplatz verursacht grade in heißen Sommern einen enormen Wasserverbrauch. Auch gegen Unwetter ist ein Kunstrasen resistenter. Für die Vereine würde das eine Entlastung bedeuten und mögliche Platzsperrungen auf Grund des Wetters vermeiden. Im Bundesdurchschnitt liegt Halle noch deutlich zurück. Daher werde ich mich in Zukunft stärker für nachhaltige Kunstrasenplätze einsetzen.“, sagt Andreas Silbersack abschließend.