Frank Sitta unter Tage – Ein Besuch in den Endlagern Morsleben und Asse

Die letzten beiden Tage war unser Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Frank Sitta mit seinem Kollegen Dr. Lukas Köhler in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt unterwegs und hat sich die Endlager Asse und Morsleben vor Ort angesehen. Geplant hat die gesamte Besichtigung der Landtagsabgeordnete Björn Försterling aus Wolfenbüttel.

Neben den beiden Besichtigungen führte die Gruppe ausgiebige Gespräche mit Vertretern der Bundesgesellschaft für Endlagerung, die außerdem den Schacht Konrad in Salzgitter betreibt. Das Bergwerk Konrad wird gerade zum Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung umgebaut.

Die Schachtanlage Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, das ab 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wurde und in dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt und praktiziert wurde. Aktuell plant man hier die Rückholung der eingelagerten Abfälle.

Das ehemalige Kali- und Steinsalzbergwerk Morsleben in Sachsen-Anhalt ist über 100 Jahre alt. Zwischen 1971 und 1991 sowie 1994 und 1998 wurden hier insges

amt 36.754 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle endgelagert. Nach heutigen Kriterien ist das Bergwerk nicht als Endlager genehmigungsfähig. Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren zur atomrechtlichen Stilllegung des Endlagers. Das Endlager soll durch die weitgehende Verfüllung mit Salzbeton, den Bau von speziellen Abdichtungen im Umfeld der Einlagerungsbereiche und durch den Verschluss der Schächte stillgelegt werden.

Aktuell läuft der Prozess der Endlagersuche in Deutschland. Im Rahmen eines vielstufigen Prozesses versucht man nun ein geeignetes Endlager für radioaktive Abfälle zu finden.