Universitäten und Hochschulen stärken – Zusammen für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft (41. KPT – 25.03.2022)

Die Freien Demokraten bekennen sich zur Universität Halle, als bildungspolitischen Leuchtturm für die Region und unser Bundesland. Gleichzeitig fordern wir die Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg auf, die mit Universitäten und Hochschulen im Bernburger Frieden getroffenen Vereinbarungen einzuhalten.

Hierbei soll folgenden Punkten eine besondere Bedeutung zukommen:

  • Profilschärfung mit dem Ziel die sog. Orchideenfächer im Universitätsverbund Halle-Leipzig-Jena zu organisieren
  • die weitere Einbindung möglicher neuer Partner in diesen Verbund
  • stärkere Einwerbung von Drittmitteln

Mit Blick auf den “Erhalt kleiner Fächer” soll folgendes umgesetzt werden:

  • die Studierbarkeit der kleinen Fächer an allen Hochschulstandorten mittels verschiedener Möglichkeiten des Fern- und E-Learnings gewährleisten
  • nach Möglichkeit die Erweiterung  bisheriger Mobilitätsangebote speziell für Studenten dieser Fächer, innerhalb des Universitätsverbundes, zur Wahrnehmung des entsprechenden Fächerangebotes
  • für Studenten auslaufender oder personell zukünftig unbesetzter Fächer muss der Studienabschluss für die restliche Regelstudienzeit gewährleistet werden

Wir fordern das Wissenschaftsministerium und die Landesregierung auf, generell die zukünftige Finanzierung und das Ausbildungsangebot der Hochschulen im Land zu evaluieren. Dabei soll vor allem eine auskömmliche Finanzierung der in den Zielvereinbarungen festgeschriebenen Aspekten sichergestellt werden.

Das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt wird weiterhin aufgefordert, gemeinsam mit den Hochschulen und Universitäten des Landes eine neue Hochschulstrukturplanung zu entwickeln.

Die Hochschulen funktionieren nicht nach rein betriebswirtschaftlicher Logik und die Landesregierung muss sich bewusst werden, was Ihr zukünftig die oftmals geforderte “weltbeste” Bildung wert sein soll. Möglicherweise schwankende Mittel aus dem Zukunftsvertrag sollten, wenn nötig, vom Land ausgeglichen werden, um den Hochschulen Planungssicherheit zu gewährleisten.