Das Absurditäten-Kabinett
Die Landesregierung zieht nach zweieinhalb Jahren „Kenia-Koalition“ heute Bilanz. Der Vorsitzende der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt Frank Sitta, kritisiert Absurditäten der Koalition und vermisst Fortschritte für die Zukunft des Landes.
„Alle Lobhudelei kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich diese Koalition nur über die Zeit schleppt. Union, SPD und Grüne haben keine gemeinsame Idee für unser Land. Dabei sind die Probleme groß genug. Seit Jahren fallen wir gegenüber allen anderen Ländern wirtschaftlich zurück. Trotz Rekordsteuereinnahmen gibt die Landesregierung mehr Geld aus, als sie eigentlich hat. Anders sind die Risse in der Koalition offenbar nicht mehr zu kitten“, resümiert der Landesvorsitzende der FDP, Frank Sitta.
Kohärentes Regierungshandeln sucht man jenseits davon vergeblich. Das hat die Diskussion um die Braunkohle gerade wieder gezeigt. Der Ministerpräsident gibt in der Kohlekommission den harten Verhandler für das Braunkohlerevier, da grätscht die grüne Umweltministerin sofort dazwischen und erinnert ihn öffentlich daran, dass er dem Auslaufen des Braunkohleabbaus in Sachen-Anhalt im Koalitionsvertrag bereits zugestimmt hat.
„Bisher hat die Koalition vor allem Absurditäten zu bieten: Der Ministerpräsident verweigert seinem Finanzminister die Unterstützung für eine etwas weniger unsolide Haushaltspolitik, die Umweltministerin verunglimpft Kommunalpolitiker als ,Harz-Mafia‘ und der Landtag ist nicht im Stande, einen Datenschutzbeauftragten zu wählen. Gleichzeitig bleiben schwarz-rote Altlasten aus den vergangenen Legislaturperioden unbewältigt, etwa beim Lehrermangel, beim Breitbandausbau, aber auch die Aufklärung der Ungereimtheiten beim ISW. Die Bilanz der Landesregierung bleibt nach wie vor mager“, sagt FDP Landeschef Frank Sitta.
Wir als Freie Demokraten Sachsen-Anhalt werden jedenfalls dafür kämpfen, dass das Kapitel Schwarz-Rot-Grün nach den verbleibenden zweieinhalb Jahren der Legislaturperiode beendet wird. Sollte das schon früher gelingen, wäre das für unser Land allerdings auch nicht von Nachteil.“