Es war schön einen Beitrag von der Fraktionsvorsitzenden Yana Mark zu lesen über die traurige Wahrheit der hungernden Kinder in der Schule in Halle-Neustadt.
Um so mehr freue ich mich auch das die FDP-Fraktion nun versucht die Maßnahmen zu unterstützen oder zu forcieren das die Eltern dieser Kinder von Leistungsbeziehern aus dem Starke-Familien-Gesetz, die ein kostenloses Essen in Schulen erhalten sollen, die Anträge schreiben mit Hilfe der Sozialarbeiter oder von Dritten die den Leistungsempfang ermöglichen.
Oder einfacher gesagt, manche Eltern schaffen es nicht einmal die Anträge zu schreiben u. dazu muss man diesen Erziehungsberechtigten Hilfe leisten
Es ist schön das wir als FDPler/innen auf unsere Weise versuchen unerträgliche soziale Zustände zu ändern. Die Kinder und Heranwachsenden dieser in meist schon in 2.oder 3. Generation ins Prekariat abgerutschten Eltern müssen alle Unterstützung bekommen aus diesem Teufelskreis Hartz4 herauszukommen. Dazu müssen wir noch viel mehr beitragen: den Kindern eine Alternative u. Perspektive im Leben zu bieten über eine Beschäftigung u./o. über geregelte Lebensabläufe. Die Förderschulen wie z.B. die Makarenkoschule in Halle-Neustadt versuchen über Ihre Lehrer und Pädagogen die Bildungsgrundlage zu bilden, leider ist aber durch das Elternhaus schon meistens die Grundlage eines geregelten Schultages (wie z.B. gemeinsames Aufstehen mit Frühstück) nicht vorhanden.
Auch hier hat die Gesellschaft versagt: Ohne Motivation der täglichen Routine einer oder besser gesagt irgendeiner Tätigkeit nachzugehen , wird das mit den Eltern als Erziehungsverantwortliche dieser Kinder nur schwerlich etwas.
Viele Aufgaben für uns Liberale : die Hilfe zur Selbstverantwortung für sein eigenes Leben – Schluss mit dem Zusehen mit dem Zuwachs in einer weiteren Dekade von Kindern ins Prekariat. Schluss mit dem Nährboden von undemokratischen Vorstellungen die in radikale Lager driften…
Temba Schuh
Anmerkung der Redaktion: Den betreffenden Artikel “Wer Hunger hat, kann nicht lernen” finden Sie HIER.