Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, besuchte am 22. Juni 2011 die Humanistisch-Naturwissenschaftliche Universität „Jan Kochanowski“ in Kielce. Im Rahmen eines Festakts wurde sie dort für ihre Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen mit der Ehrenprofessur der politikwissenschaftlichen Fakultät ausgezeichnet.
In seiner Laudatio begründete der Dekan der Fakultät für Verwaltung, Management, Politik und internationale Zusammenarbeit, Herr Prof. Dr. hab. Zbigniew Gazda, dass Frau Cornelia Pieper maßgeblich die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland gestaltet und weiterentwickelt hat. Cornelia Pieper, die in den 80er Jahren in Warschau Polonistik studierte, hat dazu beigetragen, dass Vorurteile in beiden Ländern weiter abgebaut und Vertrauen weiter aufgebaut wurden.
In ihrer in exzellentem Polnisch gehaltenen Dankesrede zeigte sich die Staatsministerin sehr gerührt: „Ich fühle mich außerordentlich geehrt und bin sehr bewegt, diese hohe Auszeichnung und Würdigung der Universität ‚Jan Kochanowski‘ als erste Deutsche entgegen zu nehmen. Ich danke von ganzem Herzen und verspreche, mit dieser Ehrenprofessur mit der ihr zustehenden Würde und Verbundenheit zur Universität Kielce bei meinem weiteren Engagement für die deutsch-polnischen Beziehungen umzugehen.“
Die „Jan Kochanwoski“ Universität in Kielce gehört mit über 20000 Studenten und über 1700 Mitarbeitern in 7 Fakultäten zu den größten Universitäten Polens. Nach einem Besuch der Universität im Herbst 2010 ist dies der zweite Aufenthalt der Staatsministerin in Kielce. Als Koordinatorin für die deutsch-polnische grenznahe und zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit ist ihr der weitere Ausbau der deutsch-polnischen Wissenschaftsbeziehungen ein besonderes Anliegen.
Kielce ist seit 1997 Partnerstadt der Stadt Gotha in Thüringen. Begleitet wurde die Staatsministerin u. a. von dem Botschafter der Republik Polen, Dr. Marek Prawda, dessen Geburtsstadt Kielce ist.